Hallo, i bin
die Brillentant
von der
Riesengassen!
BRILLEN
KONTAKTLINSEN
INNSBRUCK-UENZ-REUTTE
A6020Innsbruck°Riesengasse 5°Telefon 05222-21482
In eigener Sache
Des Sängers Fluach
Da drob'n am Roan
is nix mehr, als wia a mords
Trum Stoan.
Da is vor alten Zeiten a Ritter¬
bude gwesn,
so kannst in alten Buachern
lesn
und an Ausblick habms g'habt
de Laggl —
aufs weitigste Meer, auf a jeds
Schinaggl.
Aber moanst de hattns glittn?
Da kemmen amoi zwoa Sänger
grittn.
Der Alte, mit a mords Trum
Glatzn aufn Detz,
der zupft sei Harfn gar nit letz
und der Junge, der hat
gsungen
als hätt er a Glöckl in der
Lungen!
Der Kimgin, der jungen Laiin,
hamb de zwoa nit schlecht
gefalln
und zer flossn vor lauter Lust
nimmt sie die Rosn von ihrer
Brust
und wirft sie dem jungen
Sprossn
mittelt auf sei Lederhosnf
Da werd der Kinig aber zwider!
Den Jungen sticht er gar gl«
nieder
und dem Alten haut er mit der
Harfn
a Riesenfozzn in sei Larvn.
Da Alte, woast woll, im
Schmerz ums Kind,
haut dem Kinig oane auf sein
Grind,
daß dem nur so der Batz
abarinntl
Aber da kemmen glei von der
Wach zwoa Schandi
und hoaßn ihn a Räuberbandi!
Dann sperrn sie den alten Zoen
in a dunkeis Kellerloch.
Wia der jetzt unten hockt im
Koter
schreit er laut: Verfluachter
Loter!
Du kannst mi um den Buckl
lecken
aber zamt Dein Schloß sollst
Du verrecken!
Und da obn am Roan
is nix mehr wia a mords Trum
Stoan!
Des hab i glesn in an Buach,
und hoaßn tuats: Des Sängers
Fluach.
Die Spatzen zwitschern es vom Dach:
»Hereinspaziert bei Hilde Zach!«
Brauchst Du eine gute Jaus'n,
dann mußt Du schnell zur Hilde sausen.
Wein, Kaffee und Puntigamer,
verscheuchen Durst und Alltagsjammer.
Bei ihr ist alles appetitlich,
klein, sauber und gemütlich.
Hier trifft sich Hötting mit dem Saggen,
um Neuigkeiten auszupacken.
Hier trifft sich Wilten, trifft sich Pradl,
lauter Mander ohne Tadel!
Auch die Damen brav mitmischen,
launig an den Männertischen,
denn sie wissen es zu schätzen,
das Ratscherl und das Schnaberlwetzen.
Das ist Tiroler Atmosphäre —
dem Hause sagen wir's zur Ehre!
zach
am markt
wuret-dellkaLe8sen
wanne uixTkalte Imbisse
J
k
Innsbruck
HILDE ZACH
6020 Innsbruck, Innrain 6/8
Telefon 052
22/
24
079
Verkauf von Wurstwaren und Feinkost —
sowie Kaffee und Imbisse
von 6.30 bis
19
Uhr
Partyservice
Rund um den alten Mtinget Curml
Oan ein Knab ein Roslein
stehn, so hoaßts in oan Liadl.
Iaz Schteaht ear hinter der
Schank afn Höttinger Schia߬
stand. Leicht hat ears nit ghabt
in Unfang, wia ears Bier
flaschlweis gholt hat, ober iatz
kaft ears Biar direkt kischtn-
weis. Mei, ear hat dös Biar ja a
nur flaschlweis verkaft friager.
Und heit verkaft ears ja a nur
flaschlweis, wos die Leit ahn
hobn!
noch Frankreich, ja sogar noch
Paris fohrt. Die Mugl-Lisi und
die Fröhlichi Vroni hobn a
Zwoaböttzimmer ghabt mit an
Clo, mit Kalt- und Warmwas¬
ser. In lötschtn Augnblick,
hat's die Lisi g'schpannt,
sinscht wars ins Bidäh gangen.
tatn die Schtadtlinger ober
dumm aus der Wösch außer¬
schau gn.
M,
B,
W,
önns irgendwo brennt,
nacher isch der Laner Franzele
ahn do und hilft in jeder
Löbnslag. Neilich ruafts aus
Kranebittn un a Fux isch in
Clo innen. Obs bei die Damen
war oder bei die Hearn, dös
isch ja wurscht. Der Franz
packt sein Schtutzn und fohrt
außi zun Rümml. Ear reißt die
Tür au und schiaßt, der Fux
isch hin. — So weit so guat,
ober mit so an Gwöhr im Clo
umananderschiaßn, isch dös
nit gfahrlich wögn an Quer¬
schläger. Teifl, Teifl, do war
decht a Zimmergwöhr oder a
Misch tgobl bösser gwösen.
S
Penzengas&l war voller
Schlaglöcher, und dös muaß ja
nit sein, dönkt si der Zircher
Hansi. Ear pakt sein Traktor
mit an Schwungrad, also an
Old-Teimer, und asphaltiert
wos dös Zuig haltet. Iatz sein
die Löcher verschwundn ober
die Welln sein do. Dös isch eh
guat, nacher fohrn die Autler
nit so schnell und können am
Schteier nit einschlafn, weil sie
alm wieder wachgrüttlt wearn.
S'Kuratorium für die verkehrti
Sicherheit interessiert si a
schon für dö neie Methode.
>ei a andern Fahrt nach
Frankreich hat der Emmerich
und der Luis senior mitnand a
Zimmer ghabt mit an franzö¬
sisch n Bött, dös ziemlich
schmol war, weil die Franzosn
Platz sporn miaßn. Dös hat
ober dö zwoa nit paßt, do hat
sie halt der Schlotter-Luis ins
Bött einiglögt, und der Emme¬
rich hat afn Teppich gschlafn.
Wia ear augwachn isch, hat er
gsagt: »Oh i Tepp ich.«
I
n Oberdorf obn geahts in
Summer alm hoaß hear. Do
siech i af an Balkon vieli Leit
schtiahn, i hob direkt Angscht
ghabt, daß ear oibricht, soviel
sein do obn gschtandn. Dönk i
miar, wos isch denn da los?
Wia i derhinter kemmen bin,
war i a am liabstn obn
gschtandn. Obn ohne und
untn nix, so sein sie in der
Sunnen glögn, die Nahtlosn.
Do ischs koa Wunder, wönn
sie an direktn Brand kriagn.
. usig isch Trumpf, nur mit
der Harmonie stimmts manch¬
mal nit ganz. Jung und alt
gheart halt nit zamm. Der
Kapellmoaschter muaß si halt
allaweil örgern mit die Jungen
und umverkehrt örgern si die
Jungen mit iahm, und so
gleicht si dös wieder aus.
kj
Kasermandlrönnen 1983
isch vorbei, und iatz kunn ma
drüber rödn. Die Bohneler
hobn schpröngen miaßn, weils
sovl Schnea ghabt hat, und
weils in oan gongen isch, hobn
sie gleich 's Kabl mitgschpröngt
und in halbn Slalom. Nacher
isch a Liachtschrankn gmacht
woarn, ober die Zeit hobn sie
mit der Hand gnommen, und
die Schifohrer hobns gor nit
gmörkt.
miaßn. A bißl schpöter wolltns
an Leitnant ins Wasser eini-
haun. Dear isch dervungloffn,
stolpert über an Hund und Lat
si sein Fuaß verschtaucht.
Voarzua sein nacher a poor
Musikantn mitsamtn Gwand
ins Wasser ghupft, und weil sie
mit der Zeit z'kalt kriagt hobn,
hat ihnen der Friedl a Unter-
hosn von iahm gliechn, natier-
lich an jedn vun ihnen,
verschteaht si. Der Peter hat in
Maxi af die Schulter gnommen
und wollt mit iahm in Schwim-
mingpul einihupfn, rutscht
aus, und der Maxi fliagt af die
Kantn und hat si glei a poor
Ripp'n af amol oubrochn. S'
Schpitol war nacher fürn Max
die Endstation.
D,
K
D
D
ös weard schon langsam
komisch, daß die Musigg öfter
'ös obdachlosi Kasermandl
kriagt scheinbar bald a Woh¬
nung af der Unbriggl. Der
Schtreit isch entschiedn i sogs
ja alm, nur koan Schtreit ver-
meidn. Ja wear an Freind in
Himml hat, braucht af der
Erdn nit z'betn. Dös isch klar,
daß der Tuifl alm zun groaßn
Haufn hinscheißt. Wia wars,
wenn die Höttinger wieder
selbständig wearn tatn? Do
»arl der Kühne isch ins Mer¬
kur gfohrn Semmeln holn, und
in der Eile hat ear die Schuach
nit unlögn können. Mei, isch
ear halt mit die Batschn
gfohrn, voller Mischtknattl.
J
a, ja, die Höttinger Bauern
haltn eppas vun der Tradition,
wönn sie a nöbnbei Beomti
sein.
o schteigt amol a Schtu-
dent eini in Bus und der Fahrer
Heü wollt kassiern. Dear sagt
oanfach na, und der Heli wollt
standepede den Ausweis söchn.
Do schpuckt decht dear Schtu-
dent in Heli an Mordsklachl in
sein Bart eini. Der Heü
schpringt au, daß es das Lönk-
radl glatt verbogn hat und haut
Di
ie Grillparty vun der
Musigg isch glanzvoll verlaufn.
Bein Fuiermachn ischs losgon¬
gen. Zerschtl hats nit brennt,
nacher hat oaner mit an Spiri¬
tus nochgholfen. Af oanmol
isch a Schtich flammen
auigschossn, und oa Musikant
hat brennt als wia a Fackl.
Dear hat amol glei ins Schpitol
Wie da mir — so ich dir!
Schneidiger Basfahrer wehrte
sich gegen rabiaten Studiosus
(Foto: Ivanbäh)
dem Schtudiosi a richtigi Höt¬
tinger Watschn in die Larvn.
Glei drau hat der Schtudent
viel Bluat gschpöndet.
ü a, und ganz zun Schluß
mecht i 's -Kuratorium für die
verkehrti Sicherheit einlod'n, a
Schtund bei der Kreizung Höt¬
tinger Gassn/Schneeburg-
gassn/Kirchplatzl z'schtiahn.
Dös isch direkt a Schgandal.
Koa Ompl, koa Zebrastroafn,
rein gor nix. I hun gmoant, seit
der Luis nimmer isch weards
bösser, weil a nuier Bösn
bösser köhrt, ober nix isch 's
damit. Do sigsch die altn Wei¬
ber und Mander laffn um ihr
Löbn. Die Jungen und die
Politiker fohrn mit'n Auto, do
kunn nix passiarn, högschtns
daß es amol an Tuscher tuat,
ober dös zohlt eh die Versiche¬
rung. Seit Hötting vun der
Schtadt okupiart woarn isch,
zöhln miar zu die Unterent¬
wickelten. Wönn dö
Zuaschtönd s'nägschti Johr
alm no so sein, nacher wünsch
i in Bürgermoaschter in Kopf
voller Leis und kurzi Hönd,
damit ear si nit kratz 'n kunn.
Dös isch mei innigschter
Wunsch, und hoffentlich geaht
ear so oder so in Erfüllung,
önker Nudlschreiber
Lekts ös uns alle
Als dies das hohe Haus
vernommen,
wurde der Antrag formuliert,
in dritter Lesung angenommen
und mit viel Würde
sanktioniert.
So als Gesetz ward es geboren
für den, der Zorn und Ärger
spart;
doch kennen ihn die meisten
Ohren
heut nur mehr so als Redensart.
Sachen gibt's, dia
gib 's gar nicht
Kennt's den Dinkler Lüftl-
moler mit dö helln Haar? Vu
den muß i enk heit a wahre
Gschicht derzöln. Mit 15 Johr
hot er angfangen zu malen, hot
60 Johr nichts anderes gmacht
als Kirchturm kraxln und Loa-
tern schteign und nix isch ihm
passiert. Voar a paar Wochn
hat ear bein Mausn völlig die
Hand verlorn und wia dös? In
der Fruah ischt a Maus in die
Trappl gangen. Sie ischt no nit
ganz hin gwösn und ischt hin¬
tern Kialschronk gkrochn. Bein
wöck schiabm hot er mitn
Grint a Schißlschtöl oer
gschtoaßn, dö iahm auf die
Hand gfalln ischt. Zwao Finger
brochn, die Hond hot gnaht
waern miaßn und lauter Bluat-
ergiß. Ear hot gschworn, daß
er, so long er löbt, nimmer
maust.
—————
»HÖTTINGER NUDL«, unab¬
hängige österreichische Faschings¬
zeitung. Für den Inhalt verant¬
wortlich: Chefredakteur Hansjörg
Baumann, 6020 Innsbruck, An-
der-Lahnstraße 24. Herausgeber
und Verleger: Sängerbund Höt¬
ting. — Druck: Hans Burgstaller,
Druckerei Ges.m.b.H., A-6300
Wörgl, Giselastraße 3, Tele¬
fon 05332/2485.
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