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jährl.
Einzelnummer
5 . (> 5
Anngbruck
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Rathaus
^. Stock
Zimmer
Nr.
190
Fernsprecker
Nr.
0^71/190
Nummer 10
Oktober 1950
13. Jahrgang
Prof. Josef Pembaur ö. I. gestorben.
Der siebente Shrenringträger der Stadt Innsbruck, der bekannte Pianist und Musik-
Professor
^osef
Pembaur
d. >^., ist am 13. Oktober 1950 in seinem Münchner lf)eim,
Olimstraße
13,
verschieden. Die Bedeutung der Familie P em
bau
r ist in Innsbruck' längst
allbekannt, il)re Verdienste sind mehrfach gewürdigt worden. Sine Straße erinnert an
^osef Pembaur d.
Zl.,
der ein I?dealtgplls des vielseitig gebildeten Musikers, dem ?nns^
brucpe'r Musikverein 43
salire
vorstand) der Shrenring der Stadt wurde bereits vor
17 fahren dem Sohne verliehen, der zumeist ferne seiner Heimat lebend, ein gefeierter
Interpret Qiszt'scher Musik war. Schon als Zwanzigjähriger gab er im ^ahre 1895 ,in
Innsbruck sein erstes /Konzert, ^ahr für ^ahr kehrte er in den Serien in seine Vaterstadt
zurült und erfreute sie immer wieder durch Proben seiner Meisterschaft. Srwähnt sei einzig
das große Konzert anläßlich der Eröffnung des Musikvereinshauses im ^lpril 1912, das
der Künstler mit Beethovens
spassionata
einleitete. Seit 1921 führte ^osef Pembaur eine
Iusbildungsklasse an der Akademie der Tonkunst in München, nachdem er zuvor ein
Jahrzehnt lang am leipziger Konservatorium gelehrt hatte. 3lm Nachmittag des 17. Ok--
tober wurde der ^ünfundsiebzigjährige im Münchner Mordfriedhof zur letzten I5uhe ge-
bettet. Das Begräbnis des Meisters, woran besonders seine Schüler rege Teilnahme
zeigten, vollzog sich in würdevollem Rahmen. Sin Dertreter des bairischen Kultusminister
riums und der «Vürgermeister der
Stadt München, v.
Miller, sowie eine Vertretung der
'Münchner Philharmoniker
waren
erschienen. Unter den ^rauerciästen befanden
sich auch
l!.andeaamtsdircktor l!>ofrat
Dr.
Stoll für
das
ll.and Hirol und Magistratadirektor
Dr.
7Nan
gutsch,
der
für
den Bürgermeister der
Stadt Innsbruck
einen
mit
den
Darbender
Vater¬
stadt geschmückien /5ranz nllf das frische Grab legte. Auch das Rektorat der Universität
^nnobrucl-' hat seinem
Ehrenmitglied die
lekte
(Fhre erwiesen.
Sine größere
^ahl von ^imo
brllckcr
freunden, Schülerinnen und
Schülern war eigens zum
-Begräbnis
nach
/München
gekommen. Der
<?rauergottcodienst von Seite der
Stadtgemcinde
I?nnsbrucl-' fand am
2?. Oktober
in der
St.-Jakobs-Pfarrkirche
in I?nnsbrucl-' statt.
^oscf
Pelnbaur d.
?., der
im
lieben unzähligen
Menschen
durch seine
Musik Freude
spendete, wird
in
^nnobrucl-'
ebenso
unvergeßlich
bleiben,
wie
sein Wahlspruch gültig i
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Dr. Anton Melzer/
Vurgermelster.
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