![]() |
derUandeNMpktadt Innsbruck
r sch
eint
cl n n» a l i in M r> n a
>
^abrc^abonn.
8
l5».
—,
(5in;cln ^
l.5><>
<^ rb
ä
ltIich
bei
in 5>i a t I' a
» ö -
P o il i l- r
S
ch r i f t l e l l ii n g
-
R a t h a u
e>
3.
Stock,
Zimmer
Nr.
190
Fernsprecher
Nr.
6371/190
Nummer 7
Juli
1950
l<>.
Jahrgang
Aus dem Gemeinderat
Eine Geschäftssitzung des Innsbrucker Gemeinde-
rates am 8. Juli 1956 leitete Bürgermeister Dr. Erei¬
le >- mit Gedenkworten für Verstorbene ein.'
.,Bevor wir in die Tagesordnung eingehen, haben
wir eines Ehrenbürgers von Igls zu gedenken, des¬
sen Todeslunde uns heute vormittag ereilte. Es ist
Schuldirettor im Ruhestand, Josef Scheidle, dem Igls,
als es noch eine selbständige Gemeinde war, für seine
jahrzehntelange Tätigkeit in allen Gemeindefunk¬
tionen das Ehrenbürgerrecht verliehen hat und dessen
große Verdienste um den Aufschwung von Igls be¬
kannt sind. Die Landeshauptstadt gedenkt dieses Ehren¬
bürgers einer früher selbständigen Gemeinde wie
ihrer eigenen Ehrenbürger. Wir werden seinen Na¬
men in den Annalen der Stadt stets aufrecht halten.
Wir gedenken auch der Trauer unserer Schwester-
stadt Graz, deren langjähriger Vizebürgermeister und
geschäftsführender Obmann des Verwaltungsaus¬
schusses für die Grazer Stadtwerke, Hermann Aust,
am 20. Juni in Et. Polten durch einen Schlaganfall
mitten aus seiner Tätigkeit für die Gemeinde geris¬
sen wurde. Während er sich für die Verhandlungen
des Hauptausschusses des Städtebundes vorbereitete,
ereilte ihn der Tod. Wer mit dem Städtebund mehr
zu tun hatte, weiß, das; er ein unermüdlicher Vor¬
kämpfer für die Rechte der Gemeinden war.
Wir haben der Landeshauptstadt Graz unser Bei¬
leid ausgedrückt, und wer ihn kannte, wird ihn nicht
vergessen."
Hierauf legte der
für
den am Erscheinen verhin¬
derten Gemeinderat
Alois
Eichler l,SPÖ) einberu¬
fene Ersatzmann
Alois
Auer das Gelöbnis nach H
><>
des Innsbrucker Stndtrechlcs ab.
Nach
einer
Mitteilung des Bürgermeisters, daß der
Tiroler Landtag den Rechnungshosbericht über
die
Gebarung der Landeslianplsladt Innsbruck in den
Jahren 195,!l und 1!).'>l
geiiehmigend
zur Kenntnis
genommen hat, begann die Beratung der in der Ta¬
gesordnung enthaltenen Gegenstände.
Alls Antrag des Bgm.-Etellv. Süß wurde
für
den
Abbruch des Stöcklgebäudes Weiherburggasse !lü ein
Kredit von N0.0l)!> Schilling genehmigt.
Gc^en einen Mehrheitsantrag des Stadtrates, für
ein Ergherzog-Eugen-Denkmal, das in der Ecke zwi¬
schen dem Kleinen und dem Großen Hofgarten errich¬
tet werden foll, einen Veitrag von 20.000 Schilling zu
bewilligen, vertrat im Namen der Sozialistischen
Fraktion StR. Dr. Winter die Meinung, daß die
Schaffung des Denkmals der Privatinitiative über¬
lasten werden soll, jedoch sollten dafür, von der Vei-
stellung des Grundes abgesehen, keine öffentlichen
Mittel aufgewendet werden. Der Antrag des Stadt¬
rates wurde mit Mehrheit gegen die Stimmen der
Sozialisten und des GR. Pettauer angenommen.
StR. Dipl.
-Ing.
Hradetzky trug Anträge des Fi¬
nanzausschusses vor.- Es wurden Nachtragskredite von
220.000 Schilling für die Kosten der letzten National-
ratswahl, von denen ein beträchtlicher Teil durch den
Bund vergütet wird, und 120.000 Schilling für die
Ausgabe der Säuglingspakete bewilligt. Mit Mehr¬
heit wurde einem Veitrag von 30.000 Schilling für
den Bau der Pfarrkirche Wilten-West zugestimmt.
Für die Hälfte eines Darlehens von 3,800.000 Schil¬
ling, welches das Tiroler Landesmuseum-Ferdi-
nandeum bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck auf¬
nimmt, trägt die Stadtgemeinde die Verzinsung und
die Amortisation. Bgm. Dr. Greiter teilte bei diesem
Anlaß mit, daß das Ferdinandeum beabsichtige, wie¬
der einen eigenen Raum für die Stadtgemeinde Inns¬
bruck einzurichten.
Auf Antrag des Personalausschusses und des Stadt¬
rates wurde beschlossen, die Bezüge der Mitglieder des
städtischen Orchesters den Ansätzen des Gehaltsgesetzes
!!>."><» anzugleichen.
GR, Martinstetter berichtete über Anlräge oesBau-
nusschusses. welche Baugenehmigungen nach i? 7 u der
Innsbrucker Bauordnung (Ausnahmen vom Vau-
verbot), die Verringerung von Vorgarlentiefen. die
Milderung von Teilbebauungsplänen und
eine
Höher-
zonung betrafen. Die Anträge wurden, wie vom Bau-
ausschuß vorgeschlagen, angenommen, zwei Fälle wur¬
den znlückgestelll.
Gegen einen Mehrheitsbeschluß des Stadtrates,
ein
Ansuchen des Kinderserienheimes St. Georg in
Lüsens um eine Subvention abzuweisen,
hatte
SlR.
Dipl.-Ing. Hradetzky
einen
Minderheilsantrag an¬
gemeldet. GR. Zschiegner berichtete im Namen der
ÖVP über die Notwendigkeit, das Lager dieses Hei-
|
![]() |
---|