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8 20.—, Einzeln 5 2.—
Erhaltlich
beim
Rathaus
-Portier
Innsbruck
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a,
:
Rathaus
3.
Stock,
Zimmer
Nr.
190
Fernsprecher Nr.
6371/190
Nummer 7
Juli
1958
2l. Jahrgang
Aus dem Gemeinderat
Der Innsbrucker Gemeinderat wurde aus den
!!0. Juni 1958 zu einer ordentlichen Sitzung einbe¬
rufen, die zur Erledigung einer umfangreichen Ta¬
gesordnung im Stadtsaalgebäude stattfand.
Die Gemeinderäte Dr. Seytora, Dipl.-Ing. Rhom-
berg und Schöpf waren am Erscheinen verhindert und
wurden durch die Ersatzleute Stand, Dr. Hardt-Stre-
mayr und Polos vertreten.
Vor dem Eingehen in die Tagesordnung sprach
Bürgermeister Dr. Lugger Vürgermeisterstellvertreter
Flöckinger zur Vollendung des W. Lebensjahres die
Glückwünsche des Gemeinderates aus.
Auf Grund eines Dringlichteitsantrages der Frei¬
heitlichen Fraktion, der in der vorhergehenden Ge¬
meinderatssitzung eingebracht worden war, verlas
Bürgermeister Dr. Lugger die vom Stadtrat am
20. Februar 1958 beschlossenen Veförderungsricht-
linien für Beamte des Stadtmagistrates. Ein Antrag
des Stadtrates Dipl.-Ing. Rösche, darüber die De¬
batte
zu eröffnen, wurde von der Mehrheit des Ge¬
meinderates abgelehnt.
GR. Kaiser stellte den Dringlichteitsantrag, daß sich
der Bürgermeister an die Bundesregierung wende,
damit das abgelaufene Neuvermietungsgesetz wieder
eingeführt oder durch, eine andere gesetzliche Rege¬
lung ersetzt werde. Die Freiheitliche Fraktion brachte
einen Dringlichteitsautrag ein, bei den zuständigen
Stellen des Landes und bei der Tiwag Schrille zu
unternehmen, damit der Innsbrucker Bevölterung bei
der Achensee-Schiffahrt weiterhin der Einheimischen-
larif
gewährt
merde,
der im Mai dieses Jahres ein¬
gestellt wurde. Beiden Anträgen wurde
die
Dringlich
teil
zuerkannt, jener wurde mit Mehrheil,
dieser
ei»
stimmig angenommen.
Die Freiheitliche
Fraktion
schlug
weilers
nor.
für
Wohnungsvergebunge»
ein
Punkleslisleni
einzusulircn.
damit die Wohnnngsnchenden möglichst gerech! de
rücksichligt werden tonnen. Zu diesem Zwecke
sollen
die Erfahrungen anderer Städte festgestellt und m>>
wertet werden.
Die Resselstraße staubfrei zu machen, dort Grünan¬
lagen zu schaffen fowie Straften- lind Nummernschil¬
der anzubringen, beantragte GR. Prazeller, der
außerdem dafür eintrat, den Platz zwischen dem
Hochhaus und der Triumphpforte „Europaplatz" zu
benennen.
GR. Hardinger schlug vor, den städtischen Bedien¬
steten, die mit Schmutzarbeiten beschäftigt sind,
eine
günstige Vademöglichkeit zu bieten.
Diese Anträge werden, wie Bürgermeister Dr. Lug¬
ger mitteilte, der geschäftsordnuugsmäßigen Behand¬
lung zugeführt.
Er gab ferner bekannt, daß das Land Tirol be¬
schlossen habe, die Bewerbung der Landeshauptstadt
Innsbruck um die Abhaltung der Olympischen Win¬
terspiele 1964 in Innsbruck zu unterstützen. Die Lan¬
desregierung sei ermächtigt und beauftragt worden,
bezüglich der finanziellen Beteiligungen und Haftun¬
gen des Landes mit den Bundesstellen und der Stadt¬
gemeinde Innsbruck zu verhandeln und das Ergebnis
dem Landtag zur Beschlußfassung vorzulegen.
Eine längere Aussprache löste ein Antrag des Per-
sonalausschusses aus, mit Wirkung vom 30. Juni 1958
für die Stadwrbeiter die 45-Stunden-Woche einzufüh¬
ren, was auch für die Vedieufteteu der Stadtwerte
gelten soll.
StN. Zschiegner meinte, in Österreich wäre eine
Verkürzung der Arbeitszeit noch versrühl lind hätte
eine Belastung der Wirtschaft zur Folge, durch die die
Konkurrenzfähigkeit beeinträchtigt würde. Grundsätz¬
lich
sei
er
für
eine Gleichstellung der 'Arbeiter und der
Angestellten, die aber auch a»!
die
Priualwirlschaft
übergreifen sollte.
Im Rainen der Freiheitlichen Fraktion
führte
GR.
Tschoner zu dem Antrag aus, daß die Verkürzung der
Arbeitszeit wohl ans der ganzen Welt angestrebt
würde, es wäre aber zu bedenken, daß viele Männer
nur dadurch groß geworden
seien,
daß sie mehr getan
dällen
als die anderen. Er stellte den Änderungs¬
antrag, sowohl bei der Hoheitsuerwaltung als auch
bei den Stadtwerten die bisherige Arbeitszeitrege-
lung beizubehalten, zum Ausgleich des Unterschiedes
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